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Un-ease. Dis-ease. Wie gehen wir damit um?


Montag. 15.11.2021


What exactly happened? - Ich versuch mich "durchzufühlen".

Mein Kopf kommt schon lange nicht mehr mit. "Ja, Nein, Ich mein, Jein."

Aber auch mein Fühlen bringt mich nicht weiter.


Mir ist heute nicht nach "alles gut", weil ich es nicht fühlen kann. Stattdessen ist da nur eine Art luftleerer Raum. Ein nicht-Sein, wo ich mich sonst immer auf eine Basis von gut-Sein stützen kann. - Where did it go?


Ich erwarte mir keine Antworten, stelle aber dennoch die Fragen.

Mein Körper ruckelt.

Unterm Strich ist mir unwohl.


Holding Space - immer wieder

Ich geh mir dennoch nicht aus dem Weg. Ich halte mein nicht-Wohl-Sein aus.

Das bedeutet aber auch nicht, dass ich den. lieben langen Tag "nur" mit meinen eigenen Zuständen beschäftigt bin.

Es ist für mich eine recht neue Erfahrung, nicht zu wissen und das Gefühl von nicht-geführt-sein zu haben.


Aber gerade das kann uns dabei unterstützen, ganz zu uns zurück zu kommen.

Nur wahrzunehmen. Wir müssen nicht verstehen. Wir müssen nur da sein.


Gemeinsam

Da regt sich die Vermutung, dass das große "gemeinsam" im Außen, auch immer im kleinen, im Innen beginnt. Ich mit mir. Du mit dir. (Die Sache, die Gandhi gesagt hat ... "Be the change ...")

Wenn ich gut (Freund*in) mit mir sein kann UND mich in meiner Gesamtheit (the good and the ugly - ALLES) nehmen und halten und lieb haben kann ... und wenn das bei Jeder und Jedem so wäre - na Hallo. Da wären wir bald in einem neuen Miteinander: (Von da führt eines zum anderen und Stück für Stück, Schritt für Schritt nimmt sich eine Welle kollektiver Heilung ihren Raum.)


ALSO

nochmal, Zusammenfassung:

Nimm dich wie du bist. Immer. Immer. Und immer.

Egal wie du bist.

Egal wie angenehm dir das ist oder nicht.

Sei du mit dir.

Lerne dich halten.

Lerne dich lieben.

Nimm wahr, was sich in deinem Mikrokosmos verändert.

& Halt an deinen Träumen fest. Auch an den grauen Tagen.


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Dienstag. 16.11.2021



Es fehlt mir hier noch was.

Seit gestern hat sich vieles sortiert und ich teile mit dir meinen Prozess.


Ich beginne damit: Ich bin (noch) nicht geimpft.


Das zu sagen, macht mir mittlerweile ein ungutes "Bauchsausen".

Ich habe Angst vor Ablehnung, Hetze und Beschimpfung. Das ist das erste an das ich denke.

Nicht, dass es meine Entscheidung ist, die ich aus einem Gefühl in mir treffe. Und dass ich nur so die Verantwortung für mich vollends übernehmen kann.


Eine Woche lang. hab ich Nachrichten geschaut, Artikel gelesen, mir Meinungen angehört.

Ich sehe beide Seiten. Ich fühle mit. Ich verstehe. Ich versuche mit offenem Herzen hier zu sein und alles da sein zu lassen.


Als ich gestern Abend beschlossen habe "Ich weiß es einfach nicht.", wurde es wieder leichter und weiter in mir.

Heute Morgen bin ich aufgestanden und die Klarheit dämmerte in mir: "Noch nicht."


Was ich mir wünsche klingt selbst für meine verträumten Ohren mittlerweile fast utopisch. Aber ich geb noch nicht auf.

Ich weiß, es braucht Mut - für uns alle.

Mut kann Angst überwinden.


Alles Liebe,

Nina Rebekka



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