top of page
  • Youtube
  • Schwarz Instagram Icon

Perimenopause. Was geht hier ab?


digitale Collage -  ein leeres Flussbett mit einer liegenden acht aus Ästen und roten Blumen - als Symbol für die Perimenopause

Seit geraumer Zeit isses crystal clear: Ich bin mittendrin.

Und ich hab keine Ahnung, was hier wirklich abgeht.


Körperliche Symptome, Veränderungen im Hormonhaushalt, eine Veränderung in mentalen und emotionalen Bereichen ... darüber können wir lesen. Was das aber für jede einzelne Frau dann wirklich bedeutet, wie wir uns wahrhaftig dabei FÜHLEN - hier gibt es hauptsächlich nicht-Kommunikation.

Was blöd ist.

Weil Austausch und sich-Mitteilen ja meistens nicht nur einem selbst hilft, sondern auch anderen.

Also:



Was ich an und in mir wahrnehme


Ich bin nun 44, woraufhini mich meine Augenärztin unlängst sehr deutlich hingewiesen hat. Und ich glaube, dass mich diese Aussage ein bisschen klarer hat werden lassen.


In dem Alter, wo es für einen Großteil von uns Frauen mit dem Beginn dieses tief-transformatorischen Prozesses losgeht, haben wir oft schon ein Selbstbild aufgebaut. Dieses umfasst sehr, sehr viel. U.a. etwa auch, wie wir mit manchen körperlichen Vorgänge oder Symptome umgehen. Oder Situationen oder unserem Körper generell.

Es ist aber dann genau dieses Selbstbild, dass wir wieder loslassen müssen. Weil es sich verändern muss, weil wir uns verändern. Not easy cheesy.


Die Perimenopause ist eine Zeit, wo uns, oft recht schlagartig, klar wird: das hier ist endlich.

Wir merken, dass sich unser Körper verändert (hat). Dass unsere Haut weicher geworden ist und erste Fältchen uns begleiten.

Die Gelenke knacksen vielleicht anders, überhaupt oder mehr und ab und an gibt's Steifheit früh morgens.


Es sind bei mir u.a. oben erwähnte Symptome, die ich beobachten kann. Ich merke aber auch, dass ich Phasen von immenser Unruhe und Nervosität habe. Wo ich richtiggehend spüre, wie meine Nerven feuern und ich zu tun habe, mich wieder in die Ruhe oder zumindest in ein geschehen Lassen zu begleiten.


Die Hauptsache aber ist, dass ich in mit einerseits diese innere Klarheit trage "es steht Veränderung und neu Werden an", ich andererseits aber auch viel im Widerstand damit bin. - Aus Angst letztendlich. Ich bzw. niemand von uns weiß schließlich, was es für uns bedeutet, wenn wir uns verändern. Wie ist das, von der jungen, erwachsenen Frau, über eine mittelalte Frau, sich hin zu einer (ge)alt(ert)en Frau hin zu bewegen?


Und hier geht's gar nicht um "du machst dir zu viele Gedanken". Was natürlich ein Fakt ist but not the point.

Die Essenz ist: uns erwachsenen Menschen fallen Veränderungen meist nicht so leicht. Eben genau aus diesem Grund! Wir WISSEN nicht, WIE es sein wird und WAS dann sein wird.

Das macht unser System unrund und es sendet Alarmsignale.


So. Nun ist das natürlich, gerade in so einem, von der Natur aus vorgesehenen Wandlungsprozess, absolut nicht sinnvoll.

Das ist mein Weg damit: Ich rede drüber. Vor allem mit Frauen, die schon ein Stückerl weiter sind als ich.

Ich beschäftige mich damit thematisch und lese und nehme wahr und lerne einfach präsent und mitfühlend mit mir und all den Veränderungen zu sein.

Ich gehe in die Körperarbeit - hier auch die Lomi, die genau an solchen Übergängen im Leben unterstützt.

Und ich vertiefe mich weiter: Für heuer stehen, initiiert vom Bauchgefühl, meinem Lebensweg als Frau und meiner eigenen aktuellen Bedürftigkeit, vertiefende Fortbildungen und Einweihungen am Plan:


Im Februar noch tauche ich mehr in die schamanische Maya Abdominal-Arbeit ein. Gerade uns Frauen hilft sie, uns immer wieder mit unseren Kraftzentren zu verbinden.

Und im Frühsommer, mache ich die Fortbildung für Cierre de Matriz- oder Closing the Bones-Rituale. Traditionell werden sie für Frauen gemacht, die recht frisch Mutter geworden sind. - Aber das ist nur EIN Einsatzbereich. Zudem ist Zeit nicht linear und so können wir ein derartiges Schließungsritual immer dann für uns beanspruchen, wenn wir fühlen, dass etwas in uns (unserer Persönlichkeit und unseren Gedanken) zu einem Abschluss kommen soll und wir selbst neu geboren werden möchten.



WIR HABEN VIEL ZU WENIGE RITUALE


Ich glaube, wir wurschteln uns deshalb so durchs Leben, weil gerade Begleitung und rituelle Handlungen an unseren Übergängen fehlen.

Irgendwann beginnst du als Frau zu bluten. Du wirst vom Mädchen zur Frau. Das kann nun gefeiert und bewusst begangen werden oder man drückt dir ein "Hygieneprodukt" in die Hand (alleine das Wort ...).

Du wirst Mutter oder nicht. Du schlägst beruflich, kreativ, räumlich neue Wege ein. Du gehst in eine Partnerschaft oder kommst aus einer raus. Du wirst älter. Du hörst auf zu bluten.

... WER du also jeweils bist, in dieser Aneinanderreihung von Veränderungen, die wir "das Leben (einer Frau)" nennen können - diese Antwort kannst du klarer in dir fühlen, wenn du begleitet, getragen und gehalten bist, durch Verbindung und Ritual.



Vorerst - alles Liebe,

Nina

Comments


bottom of page