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hab's gut!


Wärmflasche im Rücken. Thermosalbe verschmiert. Deep Blue Ölmischung (siehe DoTerra) im Einsatz. Rescue Remedy und weitere Bachblüten in der Wasserflasche neben mir.

Ich sitze auf meinem Bett.

Nach voll motiviertem Tagesstart und Haus-reinigen-Wollen hat im Kreuz was knacksi gemacht. Es war recht zart, aber das "Hintennach" ... schmerzhaft. Meine alte Hexenschuss-Stelle in Aktion.


Es geht hier nicht um mit-mir-mitfühlen. Oder vielleicht doch. Denn es geht mir auch richtig gut.

Ich bin glücklich. Ich bin dankbar. Und ich habe gerade Schmerzen.


Ein Kopfstimme fragte, wie das denn bitte sein kann. Wo doch alles grade so toll läuft. Wo es mir doch eben so gut geht.

Nun, wachsen und sich-aus-alter-Haut-schälen sind keine geradlinigen, immer gemächlichen Prozesse. - Und das ist es, worum es hier geht.


In den vergangenen Tagen (es ist eine erstaunlich kurze Zeitspanne und der Körper hat sehr schneller reagiert), habe ich für mich so viele kleine Entscheidungen getroffen, die auf viel alte Angst und Anspannung gestoßen sind. Ich breche aus mir raus. Ich mag mich nicht mehr klein halten. Ich hab hier was zu erledigen. Ich hab eine Aufgabe, davon bin ich überzeugt. In mir drin ist etwas sehr laut geworden und diesem "laut" möchte ich folgen. Der physische Körper zieht nach und entlässt alte Spannungszustände.


Was hat das mit dir zu tun?


Ich steh zu dem, was ich sage - dass man durch eine tägliche spirituelle Praxis und ein an-sich-Arbeiten immer mehr und mehr in seine Mitte kommt. Dass man ruhiger wird, gelassener, fröhlicher und glücklicher. Aber ich möchte auch mit diesem Irrsinn aufräumen, der oftmals propagiert wird: nämlich dass es dann immer gut und leicht ist und dass man sowieso immer sofort alles so haben kann, wie man möchte. Man muss nur dies und das ...

Es kann immer gut sein. Auch dann wenn es das nicht ist. Das heißt aber nicht, dass wir immer glücklich sind und uns ein seeliges Dauerlächeln im Gesicht klebt. Vielmehr begleitet dich eine dauerhafte "helle" Gemütsströmung.


Wie weit du mit dir und deiner Praxis bist, zeigt sich in solchen Situationen wie bei mir heute.

Ich bin mir sicher, dass ich noch vor einem Jahr, in ein kleineres, tiefes Loch gefallen wäre und Schuld bei mir gesucht und mich außerordentlich bemitleidet hätte.

Heute aber ist mir ziemlich klar, was hier grade abläuft, erstens. Zweitens weiß ich, dass es bald wieder besser sein wird - nicht weil ich von irgendwem und irgendwo Bestätigung dafür bekommen habe. Ich geh da echt ziemlich stur davon aus. Weil: ich gut in meinen Körper spüre, ich wahrnehme was er braucht. Weil ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn was wirklich im Argen liegt. Dann ist der Handlungsimpuls so klar und greifbar, dass ich nicht lange überlegen muss.

Ich bin auch in der glücklichen Lage großartige Unterstützung hier im Alltag zu haben und muss nicht alles alleine schupfen. Und nein, ich gehe dafür nicht in Schuldgefühle. Ich gehe in die Dankbarkeit.


Ich merke: DAS ist es, was mich meine spirituelle Praxis bisweilen gelehrt hat.

Ich erkenne, wenn mich der eine Teil meines Verstandes in alte Bahnen bringen möchte (weil gut bekannt, kein Veränderungspotenzial, damit also sicher) und ich lenke mit einem anderen Teil meines Verstandes dagegen. Ich erkenne Gedanken, die mir schaden, weil sie mich runter ziehen und ich mich danach nicht gut fühle und ich steuere bewusst gegen sie.

Es geht also auch um Bewusstsein.


Vielleicht ist das nur ein kleiner Impuls, den du für dich mitnehmen kannst: die Sache mit dem Wind und dem Segel und deiner Entscheidungsmacht, die deinen Kurs bestimmt.

Ich wünsch dir ein "es gut haben"!


Alles Liebe,

Nina Rebekka

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