Hallo :O) Hier war es ruhig. Aber echt auch nur hier. Wir werken im Garten an zig-Projekten und haben Spaß damit. Ansonsten bin ich auf der Reise mit mir und hab das Gefühl, dass ich mehr und mehr Hand in Hand mit mir gehe. Ich steh mir grad nicht im Weg und bin mir regelrecht wohlgesonnen. Daran gewöhn ich mich. Dann mag ich es nie mehr wieder anders haben.
Am Anfang der Woche war ich noch nicht an der Stelle. Ich war in Trauer. Ich weiß nicht, wo sie herkam, aber sie war da. Ich trauerte um 2 Nächte in Paris, die so nie stattfinden werden. Ich trauerte um Menschen. Ich trauerte ob räumlicher Trennungen und der Aussicht, dass mein Kind keine Feier zu seinem 4. Geburtstag machen kann. Das sind alles weiß Göttin keine "großen" Sachen, aber ich war in Trauer. Und ich blieb dort. Solange wie es nötig war. Ich hab sie nicht ignoriert, mir nichts klein oder schön geredet ... ich hab sie nicht weghaben wollen. Ich war einfach mit ihr. Und das war gut.
Bald darauf spürte ich Aufmüpfigkeit in mir. Von wegen, "die" sind ja alle blöd da draußen. Sehr viel Widerstand gegen das System, gegen Entscheidungen, die innerhalb dieses Konstrukts getroffen worden sind bzw. Grant ob der "Kommunikationsstille". Auch damit blieb ich und ließ den Widerstand widerständisch sein und die Aufmüpfigkeit aufmüpfig. Und gut war's.
Ich lerne sehr viel die Tage - über mich, meine Zyklen und spirituelle Ansichten im Praxistest. Weil vieles, VIELES, das ich schon mal irgendwo gelesen habe, bewahrheitet sich, bewährt sich, ist umsetzbar oder fällt schlicht als "L.L.-Schmafu" durch.
Ich mag ja eigentlich nicht auf der "Licht und Liebe"-Sache rumhacken ... weil ich an Licht und an Liebe glaube und sie ja auch tatsächlich existieren. ABER mit dem alleine kommen wir ja auch nicht weit voran. Es braucht dann vor allem noch Präsenz, Eier in der Hose (sprichwärtlich und konkret) und geerdet sein., damit "wos weidageht". Was auch immer das dann sein wird.
Also, ich fasse meine Erkenntnisse der Woche (so far) zusammen: mit dem sein, was da ist - entstresst, macht weich, macht heile, macht dich zu deinem Freund, deiner Freundin
Träumen, Tagträumen, dich vom Lichtvollen leiten lassen und aus und mit Liebe denken und handeln - ja, bitte, mehr davon UND
nicht davon schweben. Dem was sich dir im Außen zeigt in die Augen schauen., wenn du kannst. Mutig sein. Nicht weglaufen. Deinen Platz einnehmen und halten.
Wohlgemerkt DEINEN Platz. Jede/r von uns hat eine eigene Aufgabe. Ich bewundere z.B. die Systemkritiker, die das Geschehen mit Verstand betrachten und durchleuchten, um auch Risiken aufzuzeigen.
In meinem mit-mir-Freundin sein, habe ich jüngst erkannt, das ist nicht das meine. Ich will nix zerlegen. Ich will vor mich hinträumen, mir MEINE kleine Welt so heil wie möglich gestalten, auf das Einfluss nehmen, wo ich meinen Wirkungsbereich habe und sehe. Ich bin eine andere Kämpferin.
Dem Mann hab ich vor ein paar Wochen mal erklärt, dass ich mich als Holzwurm sehe. Und dass ich dran glaube, dass ich eine von vielen bin.
In meiner Holzwurmtheorie, unterwandern die kleinen Würmer nämlich das vorherrschende System. Ganz oft im Stillen, unbemerkt und unerkannt. Und bis es soweit ist, dass jemand den ersten Holzwurm entdeckt, bröselt ihnen das ganze alte, überholte, verstaubte, menschenverachtende, geldverherrlichende System unterm Arsch weg.
Unsere Waffen sind ein klarer Verstand, wache Sinne, ein offenes Herz, Feuer im Bauch und Beine, die fest auf Mutter Erde stehen. Abwartend und bereit uns in Bewegung zu setzen, wenn die Zeit reif ist. Aho.
Alles Liebe.
Nina Rebekka
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