Eigentlich wollte ich ganz was anderes schreiben ... dann hab ich umgedacht. Ich war nämlich kurz in einem Loch. (Und ja, so sieht es tatsächlich in meiner Schreibtischumgebung aus.)
Ich hab mich von einem Post einer Verschwörungstheoretikerin da rein schubsen lassen. In dem Loch war's dunkel und perspektivlos und mein träumerisches Wesen und mein unbändiger Glaube an das stete Verändern zum Guten hin standen mit hängenden Armen da: Was wenn wirklich alles keinen tieferen Sinn hat? oder
Was wenn der tiefere Sinn wirklich aus the most nefarious reasons hervorgebracht wurde?
Ich kenne die Antworten nicht.
Ich weiß nur, dass ich weder an Sinnlosigkeit glauben, noch die schlimmsten Vorstellungen der Menschheit nähren möchte. Wieso ist es so leicht der Angst den Vorzug zu geben?
In mir drinnen ist es laut und wütend: NEIN. STOP! Stop mit all der Angstmacherei. Egal in welche Richtung. Das ist nicht hilfreich. Das tut niemandem gut. Das ist nicht heilsam.
Ich sitze jetzt seit 2 Tagen an dem Artikel hier. Schreibe immer wieder um, frage mich, warum ich nicht weiter komme in meinem Gedankenfluss. Unterm Strich lässt sich die Sache wohl so zusammenfassen: ich hab die Nase voll von all den Nay-Sayern, von all den "was ist wenns", die Grausamkeit, Obrigkeitsgehorsam und Verurteilungen einer Menschengruppe unterstützen. Ich sage dem Scheiß den Kampf an:
Jedes Mal wenn ich in mir zusammen falle werde ich wieder aufstehen. Jedem der mir Naivität und Träumerei vorwirft, werde ich ein JA entgegnen. Ich werde immer weiter meine mentalen Kapazitäten trainieren (und neuerdings auch meine Bauchmuskeln - ohne die ist kämpfen nämlich auch eine echt lasche Angelegenheit).
Ich weigere mich an alles andere als eine rosige Zukunft für uns alle und diesen Planeten zu glauben. Ob ich damit richtig liege oder nicht, werde ich vielleicht eines Tages erfahren, vielleicht auch nicht. Es ist im Moment egal.
Im Moment ist das einzige das zählt: in welche Energie will ich mich hinein begeben und wie soll es den Menschen um mich herum gehen?
Du für dich und ich für mich - das ist die jeweils EINZIGE Instanz, die darüber entscheidet wie du dich fühlst, wie ich mich fühle.
Jede/r von uns zählt, wenn wir dieses Schiff hier in ruhigere, von der Sonne durchdrungene Gewässer manövrieren wollen. JEDE/R.
Also, spirituelle Praxis 101: Wie möchtest du dich jetzt fühlen?
Alles Liebe.
Nina Rebekka
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