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Von Hexen und Gossip: Witch. Ein 13-teiliger BBC Podcast

Nina Rebekka


Zum zweiten Mal schon hab ich ihn durchgehört. Und ganz oft drückt es mir Tränen in die Augen. Wut, Trauer, Scham, Machtlosigkeit ... Die Frage, wie wir je aus diesen destruktiven (gesellschaftlichen) Konstrukten aussteigen werden.

Und das Gefühl, dass es, für die meisten von uns, gar kein Wissen um das Wie braucht. - Weil unsere Aufgabe der Glaube auf ein DASS ist.


Viele von uns lieben Geschichten von Magie, von Zauberern und Hexen.

Die Vorstellung, meine Welt, durch ein paar magische Worte, verändern zu können, nur weil ich das möchte, ist eine, die mich nach wie vor lockt.



Was uns in "Witch" begegnet.


Es ist eine recht umfassende Reise, auf die wir hier mitgenommen werden.

Es geht um Magie, um Hexenzirkel und Rituale. Wir begegnen den Hexenprozessen und damit Misogynie in unfassbarem Ausmaß.


Der Podcast beleuchtet, was all das mit unserem momentanen Frauenbild und dem älter Werden und unserer Leistungsgesellschaft zu tun hat;

und dass die Hexenverfolgung ein zentrales und wichtiges Element darstellte (für jene, die davon profitierten), um die Solidarität unter den Frauen aufzubrechen.



Gossip


Die Geschichte des Wortes sagt darin fast alles aus.

Die anglophilen unter uns, wissen, dass dieses Wort eine Art von "Unterhaltungen" bzw. Sprache beschreibt, die eher bösartiger Natur ist.


Im Mittelalter bedeutete Gossip ursprünglich aber etwas ganz anderes.:

nämlich Freund*in, Vertraute*r.

Von God Sip. Sip meaning "Kin" - also Sippe, Familie, Verwandschaft!


Irgendjemandem passte das dann aber wohl nicht, dass Frauen zusammen saßen und "Gossips" wurden gefährlich. Frauen verbrachten Zeit mit ihren Vertrauten. - Außerhalb ihrer Haushalte, ohne ihre Männer und Familien.

Und natürlich wurde hier gesprochen. Vielleicht auch richtig frei und wahrscheinlich teilten sie ihre Freuden, klagten wahrscheinlich aber auch ihr Leid. Womöglich bekamen sie dann Ratschläge und es wurde Unterstützung angeboten ...

Jedenfalls kann das alles unsichere Individuen natürlich mistrauisch machen. Richtig?



im Kreis ⭕️

Menschen kamen schon immer in Kreisen zusammen.

Jedwede Spiritualität ("Naturreligion") hat ihren Ursprung in rituellen Handlungen. Und Frauen wurden mit verehrt. Weil es im weiblichen Organismus einfach ein paar "Dinge" gibt, die eher mystisch sind und einst nicht erklärbar.

U.a. war es ganz normal, dass Frauen z.B. während ihrer Menstruation sich gemeinsam (mit anderen menstruierenden Frauen) aus dem gesellschaftlichen Leben zurück gezogen haben. - Um Visionen für die Gemeinschaft zu empfangen.


Geburtsarbeit war Frauensache. Gebärende, die von Schwestern, Müttern und Ältesten Unterstützung fanden.


... Und dann kam die Trennung.

Jetzt sitzen wir hier.

Wir sehnen uns nach Verbindung.

Wir haben Angst vor ihr.

Wir verurteilen Frauen, die ...

Es macht einfach viel mit uns.



Ich hab wenige bis keine Antworten für den Status Quo.

Aber ich weiß, dass es Mut braucht. Dass WIR Mut brauchen, uns wieder im Kreis zu begegnen; auf einer gleichwertigen Ebene und in dieser Gleichwertigkeit vielleicht auch unseren individuellen Reichtum wieder zu erkennen. Ihn zu heben und in die Welt zu tragen.



Listen to witch! Das ist meine klare Empfehlung.

Du findest den gesamten Podcast u.a. hier auf Spotify.


Alles Liebe,

Nina Rebekka

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