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Das Bauchfett, Dr. Stacy Sims und wie Fitness für Frauen wirklich gehen kann


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So. Jetzt isser da, dieser Reifen um die Körpermitte. Wann genau er kam ist unklar. Wodurch genau - da gibt es Spuren. Mal von inneren Prozessen und persönlich-knatschigen Phasen, hat die Perimenopause und hormonelle Veränderungen hier auch groß mitzureden.


Hier geht es nicht um Fitnesswahn oder "Körperkult".

Ich mag heute einfach ein paar, für mich, super interessante Infos mit dir teilen, die ich so noch nicht gehört hatte.

Zudem schicke ich voraus, dass ich selbst erst partiell in der Umsetzung bin.


Warum ich überhaupt in die Umsetzung kommen möchte? Weil ich mich mit den Veränderungen, die sich da so in meinem Körper eingeschlichen haben, nicht wohl fühle. Das darf man.



Das gilt es noch zu unterstreichen:

Dass wir uns bitte einfach die Zeit geben, die wir manches Mal brauchen, um uns, in uns selbst neu zu orientieren und Dinge zu verändern.

Es liegt, nach meinem Gefühl, wahrscheinlich eher nicht an mangelnder Disziplin, sondern daran, dass wir uns dermaßen viel Druck machen und so der Stress, den wir dadurch kreieren im Weg ist.

Stress, wenn`s drum geht, was Neu oder Anders zu machen, ist nicht gut. Weil Stress = Gefahr (sagt unser Nervensystem). Und in Gefahr ändern wir nix, sondern nehmen bitte nur die Beine in die Hand oder werden starr.


Für Veränderung aber brauchen wir Bewegung.

Daher: Baby Steps und dir selbst Sicherheit geben. Das sind Erfolgsfaktoren.




Über sie bin ich erstmals im BBC Podcast "28ish days later" gestolpert. (In dem Podcast steht der weibliche Zyklus im Mittelpunkt. Empfehlung zum Anhören!)

In dieser einen Podcastfolge ging es u.a. um Fitness und Training und warum es für Frauen einen anderen Ansatz braucht.


Dass Frauen keine kleinen Männer sind, ist eine ihrer zentralen Aussagen..

Auch aus ihrer eigenen Geschichte heraus, ist sie nun spezialisiert auf Frauenfitness und die damit verbundenen Gesundheitsfaktoren - und zwar für Frauen aller Altersstufen und Lebensabschnitte. Peri- und Postmenopause davon ein Schwerpunkt.

Why?



Der Frauenkörper rund um die Menopause


Hier passiert einiges.

Hier kann einiges los sein.

Für jede Frau anders, aber allen gemein ist, dass sich unser Hormonhaushalt massiv ändert.


Progesteron und Östrogen machen sich rar und der angesprochene Schwimmreifen, das hartnäckige Bauchfett ist nur EINE Begleiterscheinung davon. Aber eben eine, die uns oft mäßig erfreut. Weil sich dadurch auch unsere Körperproportionen verändern, wir da nicht mitkommen und uns dann nicht mehr wohl fühlen oder sogar ein bisschen fremd in unserem Körper fühlen.

Nebenbei baut sich, mit dem Abfall unseres Östrogens, auch Muskelmasse ab. Das fällt vielleicht nicht so schnell auf, ist aber womöglich die noch gravierndere Sache.



Wie also wird man das Bauchfett los und wie sieht eine sinnvolle Fitness für Frauen aus?


Gerne teile ich hier eine weitere Ressource und zwar das Interview im Mel Robbin's Podcast mit Dr. Sims. Darin sind viele wertvolle Informationen zu hören. Zusammen mit den kleinen Infohappen aus dem BBC Podcast zeichnet sich folgendes ab:



Wenn wir Frauen fitter werden und Gewicht verlieren möchten, heißt das:


  1. gesunder Schlaf! DAS steht ganz oben auf der Liste. Also eine gute Schlafhygiene und ausreichende Nachtruhe.


  2. Krafttraining* Es ist nicht so, dass wir keinen Ausdauersport machen "dürfen". Dürfen wir natürlich. Alles, was Spaß macht oder du schlicht, gewohnt bist.

    Aber wenn es drum geht, das Bauchfett der hormonellen Veränderung zu verabschieden, bringt uns das Krafttraining zum Ziel. Zudem geht es mit dem Muskelaufbau gesünder Richtung "runzlige Alte". - Es unterstützt unsere Knochendichte und macht uns natürlich stark, also auch unabhängiger im hohen Alter.


  3. Essen Nicht Hungern! Hungern = Stress und Stress bedeutet: Fett wird festgehalten und Muskelmasse abgebaut. Sehr ähnlich der ayurvedischen Leitlinie, empfiehlt die Frau Doktor eine Essenspause von 12 bis 14 Stunden über Nacht. Gleich nach dem Aufstehen, wären Proteine gut. Was wir definitiv nicht machen sollten: auf nüchternen Magen Sport. - Das bringt den Frauenkörper in einen Stress. Die Folgen davon hab ich oben schon geschrieben. Und auch nach dem Training ist es wichtig, was "nachzufüllen". Um dem Körper die nötige Substanz für den Muskelaufbau zu liefern. (Hier gibt es, nach ihren Forschungen ein Zeitfenster von 20 Minuten, indem der Frauenkörper Nahrung braucht.)



Ein Wort zum Eisbaden:


Empfiehlt sie nicht für Frauen.

Im Vergleich zu Männern, ist eiskalt für uns zu kalt. Unser Körper kann die selben gesundheitlichen Effekte erzielen, wie das Eisbad der Männer, in einer Wassertemperatur von 15 - 16 Grad. (Sie erklärt das im Podcast Interview alles richtig gut.)

Abseits davon ist Wärme jedenfalls unser go to. - Sauna. Was Sauna auch macht: sie ist uns Übungsraum für Hitzewallungen UND fürs Schwitzen in Puncto Körpertraining. Wir werden toleranter für Hitze und der Leidensdruck bzw. das Unwohlsein, wenn ansonsten salzige Sturzbäche aus unseren Poren strömen, reduzieren sich.



*) das Sternderl beim Krafttraining:


Wie so ein Krafttraining ganz konkret aussieht, erfährt man in ihren Programmen. Aber so generell: tatsächlich gilt es für uns, anders zu trainieren als die Männer!

Nach Dr. Sims sind es wenige Wiederholungen, mit möglichst hohem (für uns gut und kontrolliert!) machbarem Gewicht. - Ohne Überforderung, in langsamen Schritten, vor allem diejenigen unter uns, die da ganz neu ran gehen.


Unterm Strich klingt mir alles gut nachvollziehbar und RELATIV einfach umzusetzen. Aber, Baby Steps. I'll let you know - wie und was sich verändert.


Jedenfalls bin ich dankbar und finde es wunderbar, dass wir Frauen immer mehr Ressourcen an die Hand bekommen, die uns WIRKLICH Unterstützung sind UND zum Verständnis unseres Körpers beitragen.

Menschsein, Frausein, älter Werden - das alles ist ganz schön reichhaltig und all die kleinen und großen Veränderungen nicht immer leicht zu navigieren.

Einfacher geht's im Austausch mit anderen.

Und auch, wenn das hier nur ein paar Worte auf deinem Bildschirm sind und kein "echter" Austausch, so findet dich dieser Artikel mit seinem Inhalt vielleicht grad zu einem guten Zeitpunkt und in hilfreichem Maße.


Alles Liebe,

Nina

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