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Nina Rebekka

Von Ohnmachtsgefühlen dem Leben gegenüber



via unsplash (c) Karim Manjra



Okay, es ist mal wieder "get naked-time". Im Sinne von, ich mache einen Teil von mir (verbal) sichtbar.


Ich bin seit langem schon sehr genau am Hinschauen und Warhnehmen. - Was steckt hinter den Geschichten, die sich auf der Bühne des Alltäglichen abspielen? Worum geht's eigentlich wirklich?

Und im tieferen Sinne, um nachhaltig heilsam auch in meinem eigenen System (und den Systemen derer, die mit mir arbeiten) zu wirken: Wo laufen die Fäden zusammen, was ist also der vielzitierte Kern des Pudels?



die Wunde: nicht gesehen werden


Das ist mein Pudelkern. Dieser hat sich vor kurzem über ein Gespräch, wieder mal in aller Deutlichkeit ins Bewusstsein geschoben. Es ist die Urwunde, die wohl nicht zu heilen ist. Die nie richtig gut werden wird.

Was ich aber selbst erfahren habe: Ich werde besser im Wundmanagement.

So wie auch du zu einem leichteren Umgang mit deinen wunden Punkten kommst - mit der Zeit, der Hingabe an deinen Weg und stellenweiser Unterstützung von außen.


An dieser Wunde jedenfalls hängt thematisch ganz schön viel dran. Und weil mich "die Dinge" immer zum richtigen Zeitpunkt finden (or the other way around), hat mir das Internet kürzlich eine Podcast Folge von Verena König vor die Nase gesetzt:




Verena König kann ich im Allgemeinen sehr empfehlen. Alleine ihr Podcast ist schon eine Schatztruhe voll heilsamer Impulse.

Die besagte Folge hat sie gegen Anfang der C.-Pandi aufgenommen. Wo sich bestimmt viele Nervensysteme genau in diesen Ohnmachtsgefielden wieder gefunden haben.


Ich geb hier nur ein paar Anhaltspunkte aus dieser Folge weiter und leg sie dir sehr ans Herz, wenn du dich (manchmal) dem Leben gegenüber ausgeliefert fühlst. Wenn du glaubst, du könntest sowieso nichts an den Dingen ändern und du maximal am Reagieren bist, wenn überhaupt.


Jedenfalls kenne ich diese Ohnmachtsgefühle selbst gut. In der Podcastfolge lerne ich, dass "nicht gesehen werden" mit ein Grund für diese Reaktion meines Systems sein kann. Für mich macht das enorm viel Sinn.


Als ich ein Kind war, ging es ganz viel darum, dass wir als Kinder uns in die bestehenden Strukturen möglichst unauffällig einfügen. Nicht auffallen, nicht zu laut sein, nicht zu überschwänglich und bitte auch nicht rumwüten.

Ich glaube, ich bin Teil einer Generation, die das alles sehr gut kennt. Es hat uns auch eher niemand gefragt, was wir gerne möchten. Unser Umfeld hat geliefert und wir mussten annehmen.

Wenn ich all das hier schreibe, möchte ich auch zum Ausdruck bringen, dass hierin kein Vorhalten meinerseits mehr ist. - Es gab viel davon im Innen. Aber es gab auch schon bedeutend viel innere Arbeit dazu. Ich weiß (im fühlenden Sinne) mittlerweile, dass meine nächsten Bezugspersonen genau das getan haben, was sie konnten. Mit aller Liebe, die sie in sich trugen.

Dennoch gibt es Auas. (Grandiose Dualität. Gotta love it.)


Verena König gibt in "Ohnmacht und Starre" auch ein paar grundlegende Infos aus der Polyvagaltheorie an die Hörer* weiter.

Sie zeigt ein paar mögliche Wege aus diesen Ohnmachtsgefühlen auf. - Der Hauptorientierungspunkt geht hier in Richtung heilsamstes Gegenmittel, nämlich:


Verbindung


Das macht so, so viel Sinn. Aus meiner Geschichte kann ich sagen: Ja. Das stimmt so.

"Sich verbunden fühlen" radiert automatisch diese Zustände von "unwichtig, ich kann nicht ..." aus.

Erwähnt werden hier etwa:

  • Gespräche oder die Gegenwart von jemanden, der dich wahrhaftig sieht

  • liebevolle Berührungen

  • tanzen

  • dich in einen Raum begeben, in dem du dich sicher fühlst (also einen tatsächlichen Rückzugsort)


Beim Lauschen der Podcastfolge und der Dinge, die sie als hilfreich aufzählt, habe ich erkannt, dass ich das, was ich selbst benötige, tatsächlich an die Menschen, mit denen ich arbeite weitergebe. Wodurch Heilung also auf mehreren Ebenen und in (zumindest) zweierlei Systemen geschieht und wieder mal bewiesen wäre, dass wir einander brauchen. "We're all here to walk each other home."



der Pfau


... (das Foto oben) hat mich im übrigen als stimmig für diesen Blogbeitrag angesprochen.

Jetzt hab ich in meinem Krafttierbuch nachgelesen und schreib dir hier einen Auszug davon:


"Er (der Pfau) zeigt dir, wie du das Kleid deiner Seele entfalten kannst.... er schenkt dir die Fähigkeit, deine Energie auf der Erde zu verankern, auszubreiten und ZU ZEIGEN - du bist mehr, als du denkst. ... Begleitet er dich, schenken dir die Leute staunend Aufmerksamkeit. Lass deine Schönheit erblühen und dein Licht erstrahlen und versteck dich nicht mehr."


Wie schön. Immer greift das eine ins andere.


Alles Liebe,

Nina Rebekka

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